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Profil von Adam Wade

  • Wade, Adam
  • Sänger
  • 17.03.1935 - 07.07.2022
  • Todesursache: Parkinson
USA
Wade, Adam
Adam Wade (* 17. März 1935 als Patrick Henry Wade in Pittsburgh, Pennsylvania; † 7. Juli 2022 in Montclair, New Jersey) war ein US-amerikanischer Popmusik-Sänger und Schauspieler.

Künstlerische Laufbahn

Sänger

Wade wuchs im Pittsburgher Stadtteil East Liberty auf und besuchte die Westinghouse High School. Dort sang er im Schulchor und blies Trompete in der Schulband. Sein vorrangiges Interesse galt jedoch dem Basketball, wo er Leistungen zeigte, die ihm zu einem Sportstipendium der Virginia State University verhalf. Nach seinem Schulabschluss in Westinghouse 1952 spielte Wade im Basketballteam der Virginia State University und wurde bald zum Mannschaftskapitän ernannt. Von Virginia wechselte er zu einem Studium an die University of Pittsburgh und arbeitete dort ab 1958 als Laborant. Abends trat er im Pittsburgh Playhouse auf, wo er Frontsänger einer Musikproduktion wurde. 1959 bat ein Pittsburgher Schulfreund Wade, für ihn eine Demoversion bei der New Yorker Schallplattenfirma Coed Records vorzutragen. Der Song des Schulfreundes fiel zwar durch, aber Wade wurde ein Plattenvertrag angeboten. Im November wurde mit ihm der Song Tell Her for Me aufgenommen. Der Titel hielt Einzug in die Hot 100 des Musikmagazins Billbord, wo er bis zum Platz 66 aufstieg. Das brachte ihm Auftritte in den New Yorker Nightclubs Living Room und Copacabana ein. Lob erhielt er von den Stars Frank Sinatra and Eddie Fisher. Im Laufe des Jahres 1960 ließ sich Wade in New York nieder. In rascher Folge produzierte Coed weitere Singles mit ihm, außerdem erschien im Juni 1960 Wades erstes Musikalbum And Then Came Adam. Nach drei weiteren Hot-100-Notierungen mit den Plätzen 58, 64 und 74 kam 1961 der Durchbruch in die Top 10 der Charts. Im Frühjahr erreichte Wade mit dem Titel Take Good Care of Her Platz sieben, im Sommer mit The Writing on the Wall Platz fünf und Platz zehn mit As If I Didn't Know. Im Herbst des Jahres spielte er noch zwei weitere Charttitel ein, die auf den Rängen 61 und 94 landeten. Obwohl Wade damit bereits zum erfolgreichsten Interpreten des Coed-Labels avanciert war, verließ er 1962 die Plattenfirma und unterschrieb einen Schallplattenvertrag beim New Yorker Label Epic Records. Dort erschien bereits im Juli 1962 die erste Single. Doch weder mit dieser noch mit mehreren anderen Veröffentlichungen konnte Wade an die zurückliegenden Erfolge anknüpfen. Erst Anfang 1965 konnte er mit Platz 88 in den Hot 100 für die Coverversion von Elvis Presleys Erfolgssongs Crying in the Chapel einen bescheidenen letzten Erfolg verbuchen. Nachdem sein Vertrag bei Epic ausgelaufen war, veröffentlichte Wade bei Warner Bros. noch drei Singles und beendete danach für längere Zeit seine Schallplattenkarriere. 1977 veröffentlichte er noch einmal ein Musikalbum mit dem Titel Adam Wade bei Kirshner Records. Mit seiner Frau betrieb er ab 1983 in New Jersey die Musik-Produktionsfirma Songbirds.

Schauspieler

Ende der 1960er Jahre verlagerte Wade seine Aktivitäten auf die Theaterbühne und die Film- und Fernsehstudios. Er trat in den Musicals Hallelujah, Baby, Guys and Dolls und The Color Purple auf. Er übernahm Rollen in den auch in Deutschland aufgeführten Filmen Straße zum Jenseits, Das Phantom im Paradies oder Liebesgrüße aus dem Jenseits. Ebenfalls zu sehen war Wade unter anderem in den in Deutschland ausgestrahlten TV-Serien FBI, Kojak – Einsatz in Manhattan oder Polizeirevier Hill Street. 1975 wurde Adam Wade mit Musical Chairs erster afro-amerikanischer Moderator einer US-Spielshow.

US-Charts bei Billboard

US-Diskografie

Vinyl-Singles

Langspielplatten

Film und Fernsehen

Filmrollen

1971: Shaft 1972: Come Back, Charleston Blue 1972: Across 110th Street (Straße zum Jenseits) 1973: Jagd auf linke Brüder (Gordon's War) 1974: Crazy Joe 1974: Claudine 1974: Phantom of the Paradise (Das Phantom im Paradies) 1981: Texas Lightning 2004: Brother to Brother 2014: Drug Affected

Fernsehrollen

1966: Tarzan 1969: FBI, Serie 1970: Adam-12 1974: Nicky's World 1976: Sanford and Son 1976: Street Killing 1976: Police Woman (Make-Up und Pistolen) 1977: Sanford Arms 1977: Kojak (Kojak – Einsatz in Manhattan, Serie) 1978: Good Times (Serie) 1978: What's Happening (Serie) 1979: Uptown Saturday Night 1979: The Jeffersons (Die Jeffersons, Serie) 1979: B.J. and the Bear (B.J. und der Bär, Serie) 1979: Sheriff Lobo (Serie) 1979: The Dukes of Hazzard (Ein Duke kommt selten allein, Serie) 1979: The Super Globetrotters (Serie) 1981: Hill Street Blues (Polizeirevier Hill Street, Serie) 2004: Law & Order

Literatur

Frank Laufenberg: Rock & Pop Lexikon. Band 2. Econ Taschenbuch Verlag, 1998, ISBN 3-612-26207-6, S. 1594.

Weblinks

Adam Wade bei IMDb Biografie bei sites.google.com/site/pittsburghmusichistory Adam Wade bei 45cat.com (englisch) Chartpositionen bei musicvf.com Adam Wade bei AllMusic (englisch)

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wade, Adam aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.