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Profil von Freddie Hart

  • Hart, Freddie
  • Sänger
  • 21.12.1926 - 27.10.2018
USA
Hart, Freddie
Freddie Hart (* 21. Dezember 1926 in Loackapoka, Alabama als Fred Segrest; † 27. Oktober 2018 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Countrysänger. In den 1970er Jahren hatte Hart eine Reihe von Nummer-eins-Hits in den USA.

Leben

Kindheit und Jugend

Geboren als eins von fünfzehn Kindern armer Eltern, hatte Freddie Hart eine schwierige Kindheit. Schon sein Geburtsdatum ist umstritten. Einigen Quellen nach soll er 1928, anderen 1926 oder 1933 geboren worden sein. Seine Familie war sehr musikalisch und Hart hörte oft der Grand Ole Opry zu. Mit fünf erlernte er Gitarre zu spielen. Doch schon zwei Jahre später rannte er von zu Hause weg, konnte aber wieder zurückgebracht werden. Seine Eltern brachten ihn daher mit zwölf Jahren in ein Erziehungsprogramm der Regierung. Schon mit 14 schaffte er es dann, in das Marines Corps aufgenommen zu werden. Während des Zweiten Weltkrieges kämpfte er unter anderem in Guam und Iwojima.

Anfänge

Nach seiner Entlassung aus den Marines kehrte er nach Hause zurück, wo er den Entschluss fasste, sich als Country-Musiker zu versuchen. Durch das Land ziehend trat er als Sänger auf. In Nashville, Tennessee traf er den damals bekanntesten und erfolgreichsten Country-Sänger überhaupt, Hank Williams, der ihm beibrachte, Songs zu schreiben. Kurz danach zog er nach Phoenix, Arizona, wo er auf den Ölfeldern arbeitete. Als Lefty Frizzell für ein Konzert in die Stadt kam, spielten Hart und sein Freund Wayne Raney ihm vor. Frizzell lud die beiden ein, ihn auf seiner Tournee zu begleiten. Frizzell und Hart wurden schnell Freunde und wechselten 1953 nach Kalifornien, wo er seinen Künstlernamen „Freddie Hart“ annahm. Im selben Jahr spielte er für die Capitol Records mithilfe von Cliffie Stone erste Platten ein.

Karriere

Als Songwriter konnte Hart erste Erfolge verzeichnen, so nahm Carl Smith seinen Titel Loose Talk auf, der zu einem Nummer-eins-Hit wurde. Über Ken Nelson erhielt er einen Vertrag bei Columbia Records. Gleichzeitig begann Hart Auftritte in der Town Hall Party zu bestreiten. Während einer Session im Jahre 1956 nahm er ebenfalls einige Rockabilly-Titel wie Dig Boy Dig mit Merle Travis an der Gitarre auf. Ein Erfolg als Sänger wollte sich jedoch nicht einstellen. Lediglich kleine Charterfolge in den hinteren Plätzen der Billboard Charts waren ihm gegönnt. Er wechselte mehrmals das Plattenlabel, nahm so unter anderem für Kapp, MCA und Monument auf. Kleinere Hits waren unter anderem The Wall, Chain Gang und The Key’s in the Mailbox. 1971 konnte er mit Easy Loving aus dem gleichnamigen Album dann endlich den Durchbruch schaffen. Es dauerte erst eine Weile, aber als ein DJ die Single immer wieder spielte, platzierte sich der Song auf Position Eins. Er wurde von der Country Music Association zweimal hintereinander zum Song of the Year gewählt. In der folgenden Zeit stand Hart immer wieder mit Country-Balladen in den Charts. Er war einer der erfolgreichsten Country-Sänger der 1970er Jahre und hatte bis in das nächste Jahrzehnt hinein, trotz Wechsel zum Sunbird Label, Erfolge. Seine letzte Platzierung hatte er 1987 (Platz 77). Trotzdem trat Hart weiterhin auf, wechselte zum Gospel und veröffentlichte einige Alben. Er wurde 2001 in die Alabama Music Hall of Fame und 2005 in die America’s Old Time Country Music Hall of Fame aufgenommen.

Diskografie

Alben

Weitere Alben 1962: The Spirited – Columbia CL-1792 1966: The Best of Freddie Hart – Harmony HL-7412 1966: Straight from the Heart – Kapp KL-1492 1966: A Hurtin’ Man – Kapp KL-1513 1967: The Neon and the Rain – Kapp KL-1539 1970: New Sounds – Capitol ST-469 1975: The Best of Freddie Hart – MCA 4088 1975: Greatest Hits – Capitol ST-11374 1975: Freddie Hart presents the Heartbeats 1978: Only You – Capitol ST-11724 1979: My Lady 1988: I Will Never Die 2002: Sermon on the Mountain 2004: Juke Joint Boogie 2006: The Best of Freddie Hart

Singles

Weitere Singles 1953: Butterfly Love / My Heart Is a Playground 1953: Secret Kisses / Whole Hog or None 1954: Loose Talk / Curtain Never Falls 1954: Caught At Last / It Just Doesn’t Seem Like Home 1954: Please Don’t Tell Her / I’m Going out on the Front Porch 1955: Miss Lonely Heart / Oh Heart Let Her Go 1955: No Thanks to You / Canada to Tennessee 1955: Hidding in the Darkness / That’s What You Gave to Me 1956: Dig Boy Dig / Two of a Kind 1956: Snatch It and Grab It / The Human Thing to Do 1956: Drink Up and Go Home / Blue 1957: On the Prowl / Extra (mit Brenda Lee) 1957: Fraulein / Baby Don’t Leave (Fraulein im Original von Bobby Helms) 1957: Say No More / Outside World 1957: Heaven Only Knows / You Are My World 1958: I Won’t Be Home Tonight / Love, Come to Me 1958: I’m No Angel / Midnight Date 1959: Farther Than My Eyes Can See / My Kind of Love 1962: Like You Are / Some Do, Some Don’t, Some Will 1962: Stand Up / Uggly Ducking 1963: I’ll Hit It with a Stick / Stranger Drive Away 1963: Angels Like You / Mary Ann 1963: For a Second Time / That Allmighty Dollar 1964: First You Go Through Me / Valentino 1964: Hurts Feel So Good / Love Can Make or Break a Heart 1965: You’ve Got It Coming to You / Moon Girl 1966: Together Again / Waiting for a Train (Waiting for a Train im Original von Jimmie Rodgers) 1966: Misty Blue / Elm Street Pawn Shop 1967: Neon and the Rain / My Anna Maria 1969: Why Leave Something I Can't Use? / Hang On to Her 1969: I Lost All My Tomorrows / That’s How Hogh a Man Can Do 1972: Funny Familiar Forgotten Things / Only You (And You Alone) 1973: Blue Christmas / I Believe in Santa Claus 1972: Loving You Again / Don’t Cry Baby 1987: Best Love I Never Had / I’m Not Going

Anmerkungen

Literatur

Erlewine, Michael u. a. (Hrsg.): All Music Guide to Country Music. The experts guide to the best recordings in country music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 202f (Biographie und kommentierte Diskographie)

Weblinks

Freddie Hart bei AllMusic (englisch) Freddie Hart auf Hillbilly-Music.com (englisch)
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