Profil von George Duke
- Duke, George
- Pianist, Sänger
- 12.01.1946 - 05.08.2013
- Todesursache: Leukämie


George Duke (* 12. Januar 1946 in San Rafael, Kalifornien; † 5. August 2013 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Musiker (Keyboarder, Sänger, Arrangeur) und Produzent des Fusion-Jazz.
Leben
Während seines Bachelorstudiums (Posaune, Komposition, Kontrabass) spielte er mit Al Jarreau in der Hausband des Half Note Club in San Francisco, die Gastsolisten wie Sonny Rollins, Dexter Gordon oder Letta Mbulu begleitete. Ab 1967 absolvierte er sein Kompositionsstudium an der San Francisco State University. In dieser Zeit leitete er ein Trio, mit dem er die Vokalgruppe Third Wave oder Solisten wie Dizzy Gillespie, Bobby Hutcherson und Jean-Luc Ponty begleitete und 1969 auf dem Newport Jazz Festival auftrat. 1970 war er Mitglied der Mothers of Invention von Frank Zappa und als Keyboarder auch auf Pontys Album King Kong: Jean-Luc Ponty Plays the Music of Frank Zappa tätig. 1971 und 1972 holte ihn Cannonball Adderley in sein Quintett, in dem er auch auf einigen LPs mitwirkte. Ab 1973 spielte er bis 1975 (mit kurzen Unterbrechungen) wieder bei Frank Zappa; daneben spielte er einige Alben für MPS ein. Dann leitete er gemeinsam mit Billy Cobham eine Fusion-Band. Weiterhin arbeitete er mit Stanley Clarke im Disco-Geschäft. Er war als Musikproduzent ab der zweiten Hälfte der 1970er Jahre tätig. Seinen Einstieg als Produzent hatte er mit dem 1977 produzierten Album Sweet Lucy von Raul de Souza, auf dem er bei drei Stücken Keyboards unter dem Pseudonym Dawilli Gonga spielt. Unter anderem war er für seine Cousine Dianne Reeves, den Fusion-Schlagzeuger Billy Cobham und den Sänger Al Jarreau tätig. Seit 2004 betrieb er sein eigenes Plattenlabel „BPM Records“. BPM steht für „Big Piano Music“. Duke sah die Aufgabe des Labels darin, die Kontrolle über die Musik dahin zu geben, wohin sie gehöre: Zurück in die Hände der Musiker. Ebenfalls 2004 schrieb er den Soundtrack zu Ernest R. Dickersons Kriminalfilm Never Die Alone. Zu seinen letzten Produktionstätigkeiten gehört ein Album mit Standards (A Time for Love) für den R&B-Sänger Jeffrey Osborne.Duke starb mit 67 an Leukämie.Einflüsse
Als musikalische Einflüsse Dukes sind vor allem Miles Davis und der Soul-Jazz-Sound von Les McCann und Cal Tjader zu nennen. Duke wurde aber auch stark von Funk- und Soul-Musik geprägt.Diskografie
Studioalben
Weitere Studioalben 1970: Save the Country 1971: Solus 1973: The Inner Source 1974: Faces in Reflection 1976: The 1976 Solo Keyboard Album 1984: RendezvousKollaborationsalben
1966: George Duke Quartet Presented by the Jazz Workshop 1969: The Jean-Luc Ponty Experience with the George Duke TrioLivealben
Singles
Weitere Singles 1975: Fools 1977: Scuse Me Miss 1977: Sing It 1977: You and Me 1978: The Way I Feel 1979: Every Little Step I Take 1979: Games 1979: Party Down 1979: I Am for Real (May the Funk Be with You) 1980: Pluck 1980: Summer Breezin’ 1981: Finding My Way (mit Stanley Clarke) 1982: I Will Always Be Your Friend 1982: Dream On 1983: You’re The One 1983: Celebrate 1983: Born to Love You 1984: Secret Rendezvous 1985: I Surrender 1985: Love Mission 1989: Guilty 1989: Love Ballad 1992: 6 O’Clock 1992: Fame (mit Chanté Moore, Deniece Williams, Howard Hewett, Jeffrey Osborne, Keith Washington, Lori Perry, Phil Perry, Philip Bailey, Rachelle Ferrell & Jim Gilstrap) 1995: Life and Times 1997: Is Love Enough? 2005: T-JamGastbeiträge
Videoalben
2004: Live in Tokyo Japan 1983 2007: Live at Montreux 1997Lexigraphischer Eintrag
Wolf Kampmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Ekkehard Jost: Reclams Jazzlexikon. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010528-5.Weblinks
Offizielle Website Nachruf (Michael Rüsenberg) Interview mit Klaus Mümpfer auf den Jazzpages (2010) George Duke bei IMDb George Duke in der Notable Names Database (englisch) Erinnerungen an George Duke von Stanley ClarkeEinzelnachweise
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