Profil von Lloyd Price
- Price, Lloyd
- Sänger
- 09.03.1933 - 03.05.2021
- Todesursache: Diabetes


Lloyd Price (* 9. März 1933 in Kenner, Louisiana; † 3. Mai 2021 in New Rochelle, New York) war ein amerikanischer R&B- und Rock-’n’-Roll-Sänger, der vor allem in den 1950er und frühen 1960er Jahren erfolgreich war.
Karriere
Price wuchs in Kenner auf, einem Vorort von New Orleans, wo er durch die Jukebox in der Fischbude seiner Mutter schon früh mit der Musik von Louis Jordan, Amos Milburn, Jimmy und Joe Liggins sowie Roy Milton vertraut wurde. Zusammen mit seinem kleinen Bruder Leo stellte Price in den frühen 1950er Jahren eine Band zusammen, die vor allem in der Umgebung Kenners spielte. Bei einem solchen Auftritt wurde Dave Bartholomew auf den jungen Sänger aufmerksam. Infolgedessen bekam Price 1952 einen Plattenvertrag bei Specialty Records. Seine Komposition Lawdy Miss Clawdy schnellte an die Spitze der R&B-Charts und gilt heute als Klassiker. Es folgten noch die Hits Ooh, Ooh, Ooh, Restless Heart, Tell Me Pretty Baby und Ain’t It a Shame, dann musste Price zum Militär und wurde nach Korea entsandt. Nach seiner Rückkehr gründete er zusammen mit Harold Logan und Bill Boskent ein eigenes Label namens KRC Records. Durch die Ballade Just Because, zunächst auf KRC veröffentlicht, wurde ABC-Paramount auf Price aufmerksam und er bekam dort 1957 einen Plattenvertrag. Stagger Lee, seine Version des Folksongs Stack-a-Lee, schaffte es 1958 sowohl an die Spitze der R&B- als auch der Popcharts. 1959 folgten die Hits Where Were You (On Our Wedding Day)?, Personality, I’m Gonna Get Married und Come into My Heart. 1960 hatte Price mit Lady Luck und Question Erfolg. 1962 verabschiedete Price sich von ABC-Paramount und gründete zusammen mit Logan Double L Records, wo Wilson Pickett seine ersten Aufnahmen machte. Später leiteten die beiden noch ein weiteres Label, Turntable Records. Doch nachdem Logan 1969 ermordet worden war, zog sich Price zunächst vollkommen aus der Musikszene zurück. Er zog nach Afrika und unterstützte dort finanziell Muhammad Ali bei zwei Boxkämpfen. In den frühen 1980er Jahren kehrte Price nach Amerika zurück, trat jedoch weiterhin nicht öffentlich auf, bis er 1993 an einer Europatournee mit Jerry Lee Lewis, Little Richard und Gary U. S. Bonds teilnahm. 1998 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Price starb Anfang Mai 2021 im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer Diabetes-Erkrankung.Diskografie
Studioalben
1959: Lloyd Price (Specialty 2105) 1959: The Exciting Lloyd Price (ABC-Paramount 277) 1959: Mr. Personality (ABC-Paramount 297) 1960: Mr. Personality Sings the Blues (ABC-Paramount 315) 1960: Mr. Personality’s 15 Hits (ABC-Paramount 324) 1960: The Fantastic Lloyd Price (ABC-Paramount 346) 1961: Sings the Million Sellers (ABC-Paramount 366) 1961: Cookin’ (ABC-Paramount 382) 1963: This Is My Band (Double-L 8301) 1963: Misty (Double-L 8303) 1965: Swings for Sammy (Monument 18032) 1969: Now (Lloyd Price’s Turntable 5001) 1972: To the Roots and Back (GSF 1003) 1976: Music-Music (LPG 001) 1978: The Nominee (Olde World 7704) 1986: Walkin’ the Track (Specialty 2163)Kompilationen
1972: The Best of Lloyd Price (Scepter 18006) 1972: 16 Greatest Hits (ABC 763) 1976: The ABC Collection (ABC 30006) 1976: Golden Dozen (TSG 802) 1978: The Best Of (Pickwick 3630) 1986: Lloyd Price’s Specialty Hits (6 Vinylsingles; Specialty 5) 1986: Personality Plus (Specialty 2156) 1988: Greatest Hits (MCA 1503) 1988: Vintage Gold (Minialbum; MCA 37300) 1989: Greatest Hits (MCA 35172) 1991: Lawdy! (Specialty 7010) 2010: Restless Heart: The Ultimate Singles Collection 1952–59 (2 CDs; Jasmine 552) 2014: Seven Classic Albums Plus Singles (4 CDs; Real Gone 140) 2015: Sings the Million Sellers (WaxTime 772008)Singles
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar Weitere VeröffentlichungenWeblinks
Lloyd Price bei AllMusic (englisch) Lloyd Price bei Discogs Lloyd Price bei 45cat.comEinzelnachweise
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