Profil von Louisiana Red
- Red, Louisiana
- Sänger, Gitarrist, Songwriter
- 23.03.1932 - 25.02.2012
- Todesursache: Schlaganfall


Louisiana Red (gebürtig Iverson Minter; * 23. März 1932 in Bessemer, Alabama; † 25. Februar 2012 in Hannover, Deutschland) war ein US-amerikanischer Bluesmusiker, der viele Auftritte in Europa absolvierte.
Leben
Louisiana Red wurde mit dem Namen Iverson Minter geboren. Seine Mutter starb eine Woche nach seiner Geburt an einer Lungenentzündung. Als er fünf Jahre alt war, wurde sein Vater vom Ku Klux Klan ermordet. Drei Jahre lebte er in Waisenhäusern, dann bei seiner Großmutter in Pennsylvania. Bluesmusiker wollte er werden, seitdem er Muddy Waters kennengelernt hatte. Weitere Stationen seines Lebens waren zunächst allerdings eine Verurteilung zu Zwangsarbeit wegen Einbruchs und seine Teilnahme am Koreakrieg. Bluesaufnahmen existieren von Louisiana Red seit 1949 auf den verschiedensten Labels. Ende der 1950er Jahre war er für ca. zwei Jahre in der Band von John Lee Hooker, machte sich dann aber wieder selbstständig. In Europa wurde Louisiana Red durch einen Auftritt beim Jazz-Festival Montreux 1975, eine Aufzeichnung des WDR Rockpalasts 1976 und durch seine Teilnahme beim American Folk Blues Festival (1980/81 und 1983) einem größeren Publikum bekannt. Er nahm auch mit Eunice Davis auf. Der Künstlername Louisiana Red geht auf Iverson Minters Vorliebe für eine rote Chilisauce dieses Namens zurück. Außerdem hatte Red neben afrikanischem auch indianisches Blut in seinen Adern. 1983 erhielt er den Handy Award der Blues Foundation als bester traditioneller Bluesmusiker. Im März 2001 übergab die Stadt Woodstock, New York, Louisiana Red den begehrten Stadtschlüssel, was der Ehrenbürgerwürde entspricht. Im deutschsprachigen Raum tourte er bevorzugt mit der Stormy Monday Bluesband aus Essen, der Reutlinger Bluesgruppe Blueskraft, Al Jones, Tin Pan Alley oder den Fantastic Boogaloo Kings bzw. Dynamite Daze, wie sich die letztgenannte Formation inzwischen nennt. Seit 1981 lebte er in Deutschland (Hannover). 2005 erschien der Dokumentarfilm Red and Blues über ihn. Er starb 2012 in Hannover nach einem Schlaganfall.Auszeichnungen
1983: Handy Award 2009: Preis der deutschen Schallplattenkritik (2. Quartal) für Back to black Bayou 2009: Grand Prix du Disque (Blues) für Back to the Black Bayou 2010: Blues Music Award Acoustic Album of the Year (You got to Move) 2010: Blues Music Award Acoustic Artist of the Year'Diskographie
Filmografie
1976: Rockpalast 1982: Comeback 1988: Ballhaus Barmbeck 2001: Mississippi-Netervetil Dokumentation aus Finnland 2003: Bowers+Wilkins Festival DVD V.A. 2005: Red and Blues Dokumentation aus D/USA 2007: Live in Scandinavia DVD 2008: Family Meeting DVD aus Finnland V.A. 2011: 2010 Blues Music Awards DVD aus USA V.A.Als Gast
Comeback Eric Burdon Live Albert King (Aufn. 1977) CD 1993 Charly Rec. (mit Rory Gallagher) Walking the road Champion Jack Dupree Family Album Wentus Blues Band 2004 Family Meeting Wentus Blues Band 2008 (2CD mit Mick Taylor, Kim Wilson u. a.) Nothin but the Blues, 1990 Castle Rec. V.A. 3CDLiteratur
"Louisiana Red - A bluesman don’t never retire"; bluesnews 58 (Juli–September 2009). ISSN 0948-5643 Harald Justin: Kann ein Hero Nachbar sein? Louisiana Red in Deutschland; in: Michael Rauhut/Reinhard Lorenz (Hrsg.): Ich hab den Blues schon etwas länger. Spuren einer Musik in Deutschland (Berlin, 2008) ISBN 978-3-86153-495-2Weblinks
Louisiana Red bei IMDb Louisiana Reds HomepageEinzelnachweise
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