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Profil von Lynn Anderson

  • Anderson, Lynn
  • Sängerin
  • 26.09.1947 - 30.07.2015
  • Todesursache: Herzinfarkt
USA
Anderson, Lynn
Lynn Rene Anderson (* 26. September 1947 in Grand Forks, North Dakota; † 30. Juli 2015 in Nashville, Tennessee) war eine US-amerikanische mit dem Grammy ausgezeichnete Country-Sängerin, die 1970 durch den Welthit Rose Garden bekannt wurde. Darüber hinaus gelangen ihr 60 Hits in den amerikanischen Country-Charts. Neben Dolly Parton, Loretta Lynn und Tammy Wynette gehörte sie zu den erfolgreichsten Country-Sängerinnen der 1970er Jahre.

Karriere

Als Tochter der bekannten Songwriterin Liz Anderson kam sie schon früh mit der Country-Musik in Berührung. Entdeckt wurde sie 1965, als sie ihre Mutter nach Nashville begleitete, die dort einen BMI Award entgegennahm. Noch im gleichen Jahr erhielt Lynn bei dem kleineren Label Chart einen Plattenvertrag. 1966 erschien ihre erste Solo-Single, es folgte ein Auftritt in der Grand Ole Opry. Von 1967 bis 1969 hatte sie mit If I Kiss You (Will You Go Away), Promises, Promises, No Another Time und That’s a No No vier Top-Ten-Hits in den Country-Charts, neun weitere Singles erreichten dort die Top 20.1969 wechselte Anderson zu Columbia Records. Hier gelang ihr kurz darauf mit Rose Garden einer der größten Country-Hits aller Zeiten. Der Titel konnte sich zudem hoch in den internationalen Pop-Charts platzieren und brachte ihr einen Grammy sowie weitere Auszeichnungen ein. In den USA erreichte die Single Platz 3, ebenso in Großbritannien. In Deutschland kam die Platte auf Platz 1 und konnte sich dort vier Wochen lang halten. Es folgten zahlreiche weitere Erfolge, darunter die Nummer-1-Hits in den US-Country-Charts: You’re My Man, How Can I Unlove You (1971), Keep Me in Mind (1973) und What a Man, My Man Is (1974). In den Pop-Hitlisten gelang ihr jedoch kein weiterer Top-40-Hit. Ab Mitte der 1970er Jahre ließen Andersons Erfolge langsam nach, dennoch veröffentlichte sie unermüdlich weitere Alben und kam auch weiterhin mit ihren Singles in die Charts. Ihr letzter Top-10-Erfolg gelang ihr 1983 im Duett mit Gary Morris: You’re Welcome to Tonight. Daneben betätigte sie sich auch gelegentlich als Schauspielerin (u. a. 1977 als Country-Sängerin Sue Ann Grainger in der Folge „Damals in Pittsville“ der TV-Krimiserie Starsky & Hutch) und erwarb sich einen Ruf als passionierte Reiterin und Pferdezüchterin. Auch auf diesem Gebiet gewann sie zahlreiche Auszeichnungen. Anderson blieb der Country-Musik verbunden und veröffentlichte weiter in mehrjährigen Abständen Alben, zuletzt Cowgirl (2006), Cowgirl II (2010) und Bridges (2015). Für das Album The Bluegrass Sessions erhielt sie 2014 ihre letzte Grammy-Nominierung. Ihr letzter Hit in den Country-Charts datiert aus dem Jahre 1989.

Privat

Lynn Anderson war von 1968 bis 1977 mit dem Country-Musiker Glenn Sutton verheiratet. Aus dieser Ehe ging ein Kind hervor. Zwei weitere Kinder stammen aus der Ehe mit Harold Stream III. Diese Ehe hielt von 1978 bis 1982. Nach einem Urlaub in Italien wurde sie wegen einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus in Nashville eingeliefert. Dort starb sie am 30. Juli 2015 an einem Herzinfarkt.

Diskografie

Alben

Weitere Veröffentlichungen 1971: The Christmas Album 1978: From the Inside 1988: What She Does Best 1992: Cowboy’s Sweetheart 1998: Latest and Greatest 1999: Home for the Holidays 2005: The Bluegrass Sessions 2008: Cowgirl 2010: Cowgirl II 2015: Bridges

Kompilationen

Weitere Veröffentlichungen 1970: Songs My Mother Wrote 1971: Lynn Anderson’s Greatest Hits, Vol. 1 1971: Lynn Anderson with Strings 1971: Lynn Anderson 1981: Encore 1982: The Best of Lynn Anderson: Memories and Desires 1996: The Best of Lynn Anderson 1999: Anthology: The Columbia Years 1999: Anthology: The Chart Years 2005: Greatest Hits 2006: 16 Biggest Hits 2012: Country: Lynn Anderson 2014: The Essential Lynn Anderson

Singles

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar Weitere Singles 1969: Where’s the Playground, Bobby 1982: Midnight Train to Georgia 1984: Heart of the Matter 1992: Don’t Fence Me In 2004: Cry 2006: Full Moon in Baghdad 2007: I Won’t Leave You Lonely 2007: Just Like Jesse James 2010: Day One 2015: Drift Away Gospel 2015: Get Up Joseph

Gastbeiträge

Auszeichnungen

1970: Grammy Award für die Single Rose Garden – Best Female Country Vocal Performance 2015: Benennung eines Asteroiden nach ihr: (13644) Lynnanderson

Literatur

Shestack, Melvin: The Country Music Encyclopaedia. London: Omnibus Press, 1977, S. 9f. Dellar, Fred / Thompson, Roy: The Illustrated Encyclopedia Of Country Music. Vorwort von Roy Acuff. 2. Auflage London: Salamander Books, 1979, S. 18. Fuchs, Walter: Geschichte der Country Music. Zentren, Stile, Lebensläufe. Bergisch Gladbach: Gustav Lübbe Verlag, 1980, S. 189. Jeier, Thomas: Das neue Lexikon der Country Music, München: Wilhelm Heyne Verlag, 1992, S. 94f. Roland, Tom: The Billboard Book Of Number One Country Hits. New York City / New York: Billboard Books; London: Guinness Publishing Ltd., 1991, S. 48, 53f, 58f, 85, 129f. Erlewine, Michael: All Music Guide to Country Music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 11.

Quellen

Weblinks

Offizielle Homepage Lynn Anderson bei AllMusic (englisch) Lynn Anderson bei Discogs Lynn Anderson bei IMDb Biografie auf CMT.com
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Anderson, Lynn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.