Galerie

Profil von Nico Haak

  • Haak, Nico
  • Sänger
  • 16.10.1939 - 13.11.1990
  • Todesursache: Herzinfarkt
Niederlande
Haak, Nico
Nico Haak (* 16. Oktober 1939 in Delft, Niederlande; † 13. November 1990 in Baarn, bürgerlich: Nicolaas Oliver Haak) war ein niederländischer Schlagersänger und Entertainer.

Leben

Zusammen mit seinem Bruder Dik führte Nico Haak in Delfgauw nahe Delft einen Autohandel. Während der Arbeit unterhielt er sich und seine Mitmenschen mit Witzen und kleinen gepfiffenen Liedern. Im Dezember 1970 wurde er dabei von einem Delfter Bandmanager, Martin Stoelinga, entdeckt. Er gab Haak den Rat, ein eigenes Repertoire zusammenzustellen. Zusammen mit seinem Nachbarn, dem Musiker Polle Eduard (damals Mitglied der Bands Tee Set und deren Absplitterung After Tea), entwarf Haak einige Lieder. Durch die Kontakte von Stoelinga kam Haak auch in Kontakt mit dem holländischen Musikproduzenten Cor Aaftink (1934–2010) und nahm eine Schallplatte mit dem Titel „Ik zou zo graag in mijn leven“ auf (die B-Seite dieser Single enthält das Lied „De Vlieger“, das von Haak und Han Grevelt stammt und später durch die Interpretation von André Hazes bekannt wurde). Die Platte wurde von einigen nationalen Radiosendern gespielt. Haak hatte seine ersten Auftritte und stellte hierfür mit Peter Koelewijn und Eduard Polle eine Band mit dem Namen De Paniekzaaiers zusammen. Die „Panikmacher“ bestanden aus Jan und Aad Eland, Karel Schouten und Hennie Asman. Den ersten Fernsehauftritt hatten Nico Haak und seine Paniekzaaiers in einer Show von Ted de Braak, wo sie das Lied Daar zie ik glazen staan sangen. Der eingängige Partysong erwies sich als Erfolg, jedoch den endgültigen Durchbruch hatte Haak 1973 mit dem Lied Joekelille. 1974 setzte sich der Erfolg mit Honkie-Tonkie Pianissie und Sokkies Stoppen fort. Nachdem die Zusammenarbeit mit Eduard beendet war, erzielte Haak 1975 seinen größten Erfolg: Foxie Foxtrot. Mit diesem Lied eroberte er auch den deutschen Markt. Der Kabarettist Hans Scheibner schrieb den Text und unter dem Titel Schmidtchen Schleicher stieg das Stück bis auf Platz 4 der deutschen Single-Charts. Nico Haak hatte zahlreiche Auftritte in Rundfunk und Fernsehen, u. a. in der ZDF-Jugendsendung disco. 1978 arbeitete Haak dann wieder mit Eduard zusammen und erzielte seinen letzten großen Erfolg mit Is je moeder niet thuis?. Während der 1980er Jahre hatte Haak auch noch viele Auftritte, konnte aber nicht mehr an seine Erfolge in den Siebzigern anknüpfen. Haak hatte mit seiner Ehefrau Jeanne drei Kinder, eines verstarb bereits im Kindesalter. Im Jahr 1990 starb Haak im Alter von 51 Jahren überraschend an einem Herzinfarkt. Er wurde bei seinem Sohn Eric in einem Familiengrab auf dem Jaffa-Friedhof in Delft bestattet. Sein Sohn Kees trat 2010 mit Liedern seines Vaters auf. Auch das Motto war ähnlich: Haak gevraagd, feest geslaagd! (dt.: „Haak gefragt, Party gelungen!“)

Diskografie

Alben

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar Weitere Alben 1972: Tango Johnny (Nico Haak en de Paniekzaaiers) 1975: Een heel gelukkig kerstfeest (mit Bonnie St. Claire, Ronnie Tober, Ciska Peters, Willeke Alberti, Harmen Veerman, Ome Jan und Peter Koelewijn) 1975: De beste van Nico Haak en de Paniekzaaiers 1976: Haak gevraagd… feest geslaagd!!! 1976: Nico Haak Presenteert (Kompilation) 1977: Haak is de naam! 1980: Quick quick Haak 1987: Ik kan wel dansen 1996: De laatste liedjes 1996: 16 X Raak (Kompilation)

Singles

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar Weitere Singles 1971: Ik wil zo graag in mijn leven (toch wel ’s wat beleven) (Nico Haak en de Paniekzaaiers) 1973: Ik ben een aap (Nico Haak en de Paniekzaaiers) 1974: Tante Julia (mit Boudewijn de Groot) 1976: Ik ben met Kerstmis thuis 1978: Schick die Mama ins Bett 1978: Neem nog een sherry, chérie 1979: Geef mij maar Holland aan ’t IJsselmeer 1979: Energie 1979: Warum sind alle Frauen wild nach mir? 1979: Ich mach ein’n Los 1980: Meisjes pas op (’t is zo weer zomer) 1980: Nix mehr rauchen 1981: Bulletje en Bonestaak 1981: Tausche Auto gegen Pferd 1981: Opa’s Polka 1982: Wie binne benne benne binne 1983: Een cent 1984: Wat ben je mooi meid, in de hooitijd 1984: Na, dann Prost Mahlzeit! 1985: Alles mag man van de Bhagwan / Winter 1985: Uw laatste jas meneer 1985: Ooba boogie 1986: Apen pellen pinda’s 1987: Rosanne 1987: Dat zijn momenten die ik zo graag mag 1987: Lola Lola Lola hola 1988: Ha die douane 1988: Gold-Steffi 1989: Er valt ’n traan in m’n bier 1989: 4 gouden Hits 1989: Me vader zei altijd 1990: Ma bella Isabella 1990: O juffrouw Donselaar 1996: Ik hou me maar aan jou vast

Literatur

Ingo Schiweck (Hrsg.): Laß dich überraschen … Niederländische Unterhaltungskünstler in Deutschland nach 1945. Münster 2005.

Quellen

Weblinks

Werke von und über Nico Haak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nico Haak bei Discogs Nico Haak en de Paniekzaaiers bei Discogs Diskografie bei dutchcharts.nl Biografie in der Muziekencyclopedie van Beeld en Geluid
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