Profil von Richard Berry
- Berry, Richard
- 11.04.1935 - 23.01.1997
- Todesursache: Herzversagen


Richard Berry (* 11. April 1935 in Extension, Louisiana; † 23. Januar 1997 in Inglewood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Sänger und Songschreiber, der in den 1950er-Jahren in den Genres Rock ’n’ Roll und Rhythm and Blues erfolgreich war. Sein bekanntestes Stück ist der Rock-’n’-Roll-Klassiker Louie Louie.
Leben
Berrys Familie zog nach Los Angeles, als er noch ein Kleinkind war. Als Teenager sang er in lokalen Doo-Wop-Gruppen wie The Penguins, The Cadets, The Chimes und ab 1953 bei The Flairs. The Flairs nahmen den Song She Wants to Rock auf, der von Leiber and Stoller produziert wurde. Sie produzierten auch die Gruppe The Robins und ließen Berry die Führungsstimme bei deren Hit Riot in Cell Block #9 singen – ohne Namensnennung, da er bei einem anderen Plattenlabel unter Vertrag war. Berrys markanter Bass wurde in der Folge bei etlichen Aufnahmen anderer Sänger und Gruppen eingesetzt, darunter Etta James, The Crowns und The Dreamers, aus denen später The Blossoms wurden. Ende 1954 gründete Berry seine eigene Band, The Pharaos, arbeitete aber auch weiterhin mit anderen Gruppen als Sänger und Songschreiber. 1955 schrieb er Louie Louie, inspiriert von seiner Zusammenarbeit mit der Latino-Gruppe Rick Rillera and The Rhythm Rockers, insbesondere deren Version des Songs El Loco Cha Cha von René Touzet. Eine weitere Inspirationsquelle war Chuck Berrys Komposition Havana Moon. The Flairs nahmen Louie Louie 1956 erstmals auf. Auch andere Gruppen spielten den Song, die erfolgreichste Coverversion kam 1963 von The Kingsmen. Der Text wurde zeitweilig als obszön eingestuft, es gab sogar eine FBI-Untersuchung. Bis heute wurde Louie Louie über 1.000 Mal aufgenommen. Berry hatte jedoch keinen finanziellen Erfolg damit, da er das Copyright 1959 billig verkaufte. Zu den weiteren Stücken, die Berry schrieb, gehören unter anderem Have Love, Will Travel, später ein Hit für The Sonics, und Crazy Lover, 1987 auf dem Debütalbum der Rollins Band. Im Februar 1996 trat Richard Berry ein letztes Mal bei einem Benefizkonzert auf. Er starb 1997 an Herzversagen.Diskografie
Singles
1954: What You Do To Me / The Big Break 1954: Daddy Daddy / Baby Darling 1955: God Gave Me You / Don't Cha' Go 1955: Oh! Oh! Get Out Of The Car / Please Tell Me 1955: Rockin' Man / Big John 1955: Next Time / Crazy Lover 1956: Pretty Brown Eyes / I Am Bewildered 1956: Yama Yama Pretty Mama / Angel Of My Life 1956: Take The Key / No Kissin‘ And A Huggin‘ 1956: Wait For Me / Good Love 1956: Baby Please Come Home / Tender Love 1957: Louie Louie / You Are My Sunshine 1957: Rock, Rock, Rock / Sweet Sugar You 1958: Heaven On Wheels / The Mess Around 1958: You're The Girl / You Look So Good 1958: Besame Mucho / Do I Do I 1960: Walk Right In / It's All Right 1960: Have Love Will Travel / No Room 1961: Give It Up / I Want You To Be My Girl 1961: Louie Louie / Rock Rock Rock 1961: I'm Your Fool / In A Real Big Way 1962: You Look So Good / You Are My Sunshine 1963: What Good Is A Heart / Everybody's Got A Lover But Me 1963: Empty Chair / I'm LearningAlben
1963: Richard Berry And The Dreamers 1968: Casino Club Presents Richard Berry Combo - Live Session 1969: Wild Berry! - Live From H.D. Hover Century RestaurantWeblinks
Biografie auf LouieLouie.net (Memento vom 25. Dezember 2014 im Internet Archive) (englisch) Richard Berry bei Discogs Richard Berry bei AllMusic (englisch) Nachruf auf Reverb Central (englisch) Richard Berry & the Pharaohs: Louie Louie auf YouTubeDieser Artikel basiert auf dem Artikel Berry, Richard aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.