Profil von Sonny James
- James, Sonny
- Sänger
- 01.05.1928 - 22.02.2016


Sonny James (* 1. Mai 1928 als James Loden in Hackleburg, Alabama; † 22. Februar 2016 in Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country-Sänger. Er galt als führender Repräsentant des Nashville Sounds und hatte zwischen 1953 und 1983 mehr als 70 Hits in den Pop- und Country-Charts; darunter 23 Nummer-eins-Titel. Der größte Hit des „Southern Gentleman“ war 1956 Young Love.
Anfänge
Sonny James, wie James Loden von Kindheit an genannt wurde, entstammte einer Familie mit musikalischer Tradition. Schon im Alter von vier Jahren stand er mit seinen Schwestern als Loden Family auf der Bühne. Sie traten in den Clubs der näheren Umgebung und in Radioshows auf. Eine Einberufung zum Militär unterbrach zunächst seine Karriere. Aber auch während seiner Teilnahme am Koreakrieg hatte er die Möglichkeit, seine Kameraden und die einheimische Bevölkerung mit eigenen Liedern zu unterhalten.Karriere
Nach der Rückkehr in die Heimat setzte er seine Auftritte in den Country-Clubs fort. Hier traf er auf Chet Atkins, der ihm 1952 einen Schallplattenvertrag mit dem Capitol-Label vermittelte. Bereits seine erste Single, That’s Me Without You, schaffte es in die Country-Top-10. Dann dauerte es drei Jahre, bis er mit For Rent (One Empty Heart) den nächsten Hit erzielen konnte. Wenig später schaffte James mit Ric Carteys Young Love den Durchbruch. Die Single belegte für neun Wochen Platz eins der Country-Charts und erreichte Platz 2 in den Pop-Charts.Durch den Erfolg ermutigt, konzentrierte sich Sonny James in den nächsten Jahren auf den Pop-Markt. Es gelangen ihm zwar einige Achtungserfolge wie etwa First Date, First Kiss, First Love, das 1957 Platz 39 erreichte, dennoch hatte er sich mehr versprochen. Auch seine vielen Tourneen und Konzertauftritte verbesserten die Situation nicht. So kehrte er schließlich Mitte der 1960er Jahre zur Country-Musik zurück. Bereits seine erste Single, You’re the Only World I Know, erreichte Platz eins der Country-Charts. Es war der Beginn einer langen Serie von insgesamt 23 Nummer-eins-Hits, die bis 1972 andauerte. Angefangen mit I’ll Never Find Another You gelangen ihm ab 1967 sechzehn aufeinanderfolgende Top-Hits. Sein Erfolg war vor allem der Popularität des Nashville Sounds zu verdanken, den Sonny James wie kaum ein zweiter verkörperte. Seine Songs waren massiv mit orchestraler Instrumentierung und Hintergrundchören angereichert. Hinzu kamen seine klare und angenehme Stimme und romantische Texte. 1972 wechselte der „Country-Gentleman“ zum Columbia-Label, wo ihm mit When the Snow Is on the Roses der nächste Top-Hit gelang. Ab Mitte der 1970er Jahre ließen die Verkaufszahlen seiner Platten endgültig nach. Er begann in dieser Zeit, als Produzent zu arbeiten. Mit Marie Osmond gelangen ihm auch hier einige Erfolge, darunter der Millionenseller Paper Roses. 1979 wechselte er erneut das Label. Mitte der 1980er Jahre beendete er seine Karriere und lebte danach mit seiner Frau in Nashville. Sonny James war Mitglied der Grand Ole Opry, hat seit 1971 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und wurde 2006 in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Er starb im Februar 2016 im Alter von 87 Jahren.Diskografie
Studioalben
Weitere Veröffentlichungen 1957: The Southern Gentleman (Capitol) 1957: Sonny (Capitol) 1958: Honey (Capitol) 1959: The Sonny Side (Capitol) 1964: The Minute You’re Gone (Capitol) 1978: This Is the Love (Columbia) 1979: Sunny Side Up (Monument) 1982: I’m Looking Over the Rainbow (Dimension)Livealben
Kompilationen
Weitere Veröffentlichungen 1973: Hit Sounds (Capitol) 1978: Greatest Hits (Columbia) 1986: Sonny James (Dot/MCA) 1989: American Originals (Columbia) 1990: Capitol Collector's Series (Capitol) 1991: The Best of Sonny James (Curb)Singles
Weitere Veröffentlichungen 1952: Short Cut 1953: Somebody Else’s Heartache 1953: Poor Boy Rich Lovin‘ 1953: My Greatest Thrill 1954: That’s How I Need You 1954: The People Next to Me 1954: I Forgot to Remember Santa Claus 1955: Lovin’ Season 1955: Ain’t Gonna Take No Chance 1955: Till the Last Leaf Shall Fall 1955: Let’s Go Bunny Huggin‘ 1955: Pigtails and Ribbons 1957: A Mighty Lovable Man 1958: Kathleen 1958: Are You Mine 1958: Let Me Be the One to Love You 1959: Dream Big 1959: Pure Love 1959: Who’s Next in Line 1960: Wondering 1960: I Wish This Night Would Never End / Bimbo 1961: Innocent Angel 1962: (The Legend Of) Brown Mountain Light 1962: A Mile And A Quarter 1962: On the Longest Day 1966: Barefoot Santa Claus 1974: All the Way Together 1975: Maria ElenaGastbeiträge
Einzelnachweise
Weblinks
Offizielle Website Sonny James in der CMHoF Literatur von und über Sonny James im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sonny James bei IMDb Sonny James bei DiscogsDieser Artikel basiert auf dem Artikel James, Sonny aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.