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Profil von Tim Drummond

  • Drummond, Tim
  • Bassist
  • 20.04.1941 - 10.01.2015
USA
Drummond, Tim
Timothy Lee Drummond (* 20. April 1940 in Canton, Illinois; † 10. Januar 2015 in St. Louis County, Missouri) war ein US-amerikanischer Bassist und Studiomusiker. Tim Drummond war das erste weiße Mitglied in der Band von James Brown; er begleitete Brown auf dessen Tournee durch Vietnam 1968.Tim Drummond begleitete im Laufe seiner Karriere als Bassist mehrere namhafte Musiker und überschritt dabei bestehende Genregrenzen wie Rockabilly, Rhythm and Blues, Funk und Country & Western. Zu den Musikern, die Drummond am Bass begleitete, gehören Hank Ballard, Eric Clapton, Neil Young, Crosby, Stills and Nash, Bob Dylan, Graham Nash, Ry Cooder, J. J. Cale, Miles Davis, B. B. King, Joe Cocker und Albert Collins.

Laufbahn

Während des Vietnamkrieges trat James Brown vor US-Army-Soldaten in Vietnam auf. Aus Sicherheitsgründen durfte James Brown nur eine aus sieben Personen bestehende Band mitbringen. Zu dieser Band gehörten neben Jimmy Nolen an der Gitarre und Maceo Parker am Saxophon auch Tim Drummond. Da sich Drummond in Vietnam mit Hepatitis infizierte, wurde er nach seiner Rückkehr durch Charles Sherrell ersetzt.Als Neil Young in Nashville sein Hitalbum Harvest aufnahm, gehörte Tim Drummond mit Ben Keith, Jack Nitzsche und Kenny Buttrey zur sich formierenden Begleitband The Stray Gators. Zwanzig Jahre später spielte Neil Young das Nachfolgealbum Harvest Moon ein, und wieder bildete Tim Drummond mit Kenny Buttrey die Rhythmusgruppe. Mit den Stray Gators unternahm Neil Young 1973 die Time Fades Away-Tour, wobei Tim Drummond mit dem vormaligen Schlagzeuger der Turtles, Johnny Barbata, zur Rhythmusgruppe gehörte. Neben Russell Kunkel am Schlagzeug begleitete er auch Crosby, Stills, Nash & Young auf ihrer Stadion-Tournee von 1974. Hierbei traf Drummond in St. Paul auf Bob Dylan, dessen Band er später beitrat.Drummond begleitete Neil Young auch auf dessen Live-Album Unplugged (1993) und ist auch auf der dazugehörigen MTV-Aufnahme zu sehen. Er sitzt zwischen Neil Young (l.) und dem Gitarristen Nils Lofgren. Mit dem Drummer Jim Keltner bildete Drummond die Rhythmusgruppe Tim & Jim. Tim Drummond spielte einen Fender Precision Bass. Drummond ist auch Co-Autor mehrere Songs von den Musikern, mit denen er zusammen spielte. Dazu gehören Saved (Bob Dylan), Who's Talking (J. J. Cale), Saddle Up The Palomino (Neil Young) und Down In Hollywood (Ry Cooder).

Weggefährten über Tim Drummond

Diskografie (Auswahl)

Begleitmusiker für Neil Young1972: Harvest 1973: Time Fades Away (Live) 1973: Tuscaloosa (Live; erschienen 2020) 1973: Tonight’s the Night (erschienen 1975) 1974: On the Beach 1975: Homegrown (erschienen 2020) 1977: Chrome Dreams (erschienen 2023) 1977: American Stars ’n Bars 1977: Comes a Time (erschienen 1978) 1992: Harvest Moon 1993: UnpluggedBegleitmusiker für Graham Nash1974: Wild TalesBegleitmusiker für Crosby & Nash1975: Wind on the Water 1977: Crosby–Nash LiveBegleitmusiker für Crosby, Stills, Nash & Young2014: CSNY 1974Begleitmusiker für Ry Cooder1979: Bop Till You Drop (Warner Records)Begleitmusiker für Bob Dylan1979: Slow Train Coming 1980: Saved 1981: Shot of Love

Literatur

James Brown mit Bruce Tucker: James Brown – Godfather of Soul. Die Autobiografie. München 2014, S. 322, 327f., 330, ISBN 978-3-453-64060-3.

Weblinks

Tim Drummond, Bassist von Neil Young und Bob Dylan, ist tot, Rolling Stone, 12. Januar 2015. (deutsch) Tim Drummond, Bassist for Neil Young, CSNY, Dylan, Dies at 74, billboard.com, 12. Januar 2015. (englisch) Neil Young pays tribute to bassist Tim Drummond, Uncut vom 13. Januar 2015. (englisch)

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Drummond, Tim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.